Exkursion „Gärten, Parks, Burgen und Schlösser in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg“ vom 27. Juni – 4. August 2008)


28.06.2008
Der Botanische Garten in Leiden ist einer der ältesten in Europa. Carolus Clusius (Charles de l´Ecluse) begründete 1594 den Garten und war dessen erster Präfekt. Auf 2,4 ha werden heute etwa 15.000 Pflanzenarten kultiviert.

Die kleine japanische Abteilung im Leidener Botanischen Garten erinnert an den ursprünglich aus Würzburg stammenden Arzt und Naturwissenschaftler Philipp Franz von Siebold, der von 1822 bis 1829 in Japan forschte und unterrichtete und den größten Teil seiner Pflanzensammlung nach Leiden schickte.


 

Arboretum Kalmthout in der Nähe von Antwerpen

Das Arboretum Kalmthout ist aus einer Privatgärtnerei entstanden. Charles van Geert, ein Gärtner aus Antwerpen, kaufte 1856 in Kalmthout 1,5 ha saures Heideland. Als er 1896 starb, erwarb Antoine Kort die Gärtnerei und erweiterte sie auf 35 ha. Im 2. Weltkrieg schloss die Gärtnerei und verfiel in den folgenden 30 Jahren. Kort pflanzte die ersten Zaubernüsse. Als 1952 Georges und Robert de Belder das Gelände kauften, entwickelte es sich zu einem Arboretum von Weltrang. Sie wurden von Roberts Frau, Jelena de BeIder Kovacic, unterstützt, die aus dem ehemaligen Jugoslawien kam und dort Landwirtschaft an der Universität von Zagreb studiert hatte.
Seit 1986 gehört das Arboretum der Provinz Antwerpen und wird von der Gruppe der Freunde des Arboretums von Kalmthout unterhalten, womit seine Zukunft gesichert ist.

Das Arboretum besteht aus einer Reihe informeller Inselbeete, in denen Bäume, Sträucher und Stauden einfühlsam gruppiert sind und in Farbe, Textur und Form kontrastieren.

 

 

29.06.2008

Opluchtenmuseum Bokrijk

Beim Besuch des flandrischen Freilichtmuseums Bokrijk in der Nähe von Hasselt fühlte man sich in eine andere Zeit versetzt, da an diesem Tag viele Laiendarsteller dörfliche Szenen aus der „guten alten Zeit“ darstellten, u.a. ein Schützenfest, bei dem noch mit Pfeil und Bogen auf den Vogel geschossen wurde.

Viele der alten Gehöfte weisen bäuerliche Gärten auf, in denen neben Gemüse, Kräutern und Beerenobst häufig auch Zierblumen gezogen werden.
Ein eigens angelegter Heilpflanzengarten beeindruckt durch die Größe der Beete und die Üppigkeit des Wuchses der Heilpflanzen.

 

 

Japanse Tuin Hasselt

Der Japanische Garten wurde als Zeichen der Freundschaft zwischen den Städten Itami in Japan und Hasselt angelegt. Er ist nach dem Vorbild eines Tempels in Kyoto als verkleinerte Berglandschaft mit Blick auf einen Wasserfall angelegt.
Mitten im Garten liegt ein Zeremonienhaus im Stil des 17. Jahrhunderts.

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